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Auf den Spu­ren der größ­ten Wär­me­pum­pe der Welt

Ex­pe­di­ti­on OCE­AN CHAN­GE 2024

NIBE un­ter­stützt die Ex­pe­di­ti­on OCE­AN CHAN­GE 2024 und be­glei­tet Ar­ved Fuchs und sei­ne Crew auf der Rei­se ent­lang des Golf­stroms.

Zu­sam­men für ei­ne kli­ma­ge­rech­te Zukunft

Der re­nom­mier­te Po­lar­for­scher Ar­ved Fuchs reist seit Jahr­zehn­ten zum nörd­li­chen Po­lar­kreis. An­ge­trie­ben vom Ent­de­cker­geist und be­geis­tert von der un­glaub­li­chen Schön­heit der Na­tur be­ob­ach­tet Ar­ved Fuchs mit sei­ner Crew und dem Ex­pe­di­ti­ons­schiff „Dagmar Aaen“ auch seit Jah­ren die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels in den Po­lar­re­gio­nen. Bei den Oce­an Chan­ge Ex­pe­di­tio­nen geht es um die dra­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen, die die­se Ent­wick­lung für das Welt­kli­ma mit sich bringt. Im Mit­tel­punkt der Ex­pe­di­ti­on steht die Fra­ge, wel­che Fol­gen ein schwä­cher wer­den­der Golf­strom auf die Na­tur, die Men­schen und das Wetter hat.

Der glo­ba­le Oze­an ver­än­dert sich als Re­ak­ti­on auf den Kli­ma­wan­del. Be­son­ders of­fen­sicht­lich sind die­se Ver­än­de­run­gen in den sub­po­la­ren und po­la­ren Re­gio­nen, die durch das Ab­schmel­zen von Fest­lands- und Mee­r­eis gro­ße Flä­chen ih­rer Mas­se ver­lie­ren.

Die Oce­an Chan­ge Ex­pe­di­ti­on führt in die­se Re­gi­on, die sehr eng mit un­se­rem Wohl­er­ge­hen ver­bun­den ist. Wenn die Pol­kap­pen ab­schmel­zen, hat das ka­ta­stro­pha­le Aus­wir­kun­gen auf die welt­wei­te Flo­ra und Fauna.

Schon lan­ge war­nen For­scher:in­nen da­vor, dass der Kli­ma­wan­del dem Golf­strom die Kraft raubt: Durch den ver­mehr­ten Ein­strom von Schmelz­was­ser und den Rück­gang des Mee­rei­ses hat sich die „At­lan­tic Me­r­idio­nal Over­turning Cir­cu­la­ti­on“ (AMOC), wie der Golf­strom in der Wis­sen­schaft heißt, be­reits um rund 15 % ab­ge­schwächt. Das ist dra­ma­tisch, da der Golf­strom als Kip­p­ele­ment gilt: Als ei­nes je­der Zahn­rä­der im welt­wei­ten Kli­ma­sys­tem, das ab ei­ner be­stimm­ten Erd­er­wär­mung zu kol­la­bie­ren droht.

Skizzenbuch

Der Golf­strom wird auch als „größ­te Wär­me­pum­pe der Welt“ be­zeich­net und prägt das Kli­ma in Nord­eu­ro­pa. Auf den Ex­pe­di­tio­nen wer­den Da­ten ge­sam­melt, um die Erd­er­wär­mung und die dar­aus re­sul­tie­ren­den Ver­än­de­run­gen in den Welt­mee­ren zu be­le­gen und nach­voll­zieh­bar zu ma­chen.

Ar­ved Fuchs ar­bei­tet mit Wis­sen­schaft­lern ver­schie­de­ner In­sti­tu­te zu­sam­men und stellt die ge­sam­mel­ten Da­ten den For­schern kos­ten­los für ih­re Ar­beit zur Ver­fü­gung. Mit sei­nen Er­kennt­nis­sen zeigt der Po­lar­for­scher, dass es un­ab­ding­bar ist, den Kli­ma­wan­del ganz­heit­lich zu den­ken. Ar­ved Fuchs be­greift die öko­lo­gi­sche Her­aus­for­de­rung auch als Chan­ce, die Er­de wie­der so zu ge­stal­ten, dass die Men­schen noch lan­ge Freu­de an ihr ha­ben.

NIBE nutzt die Kraft der Na­tur, um mit mi­ni­ma­lem Ein­fluss auf die Um­welt ein per­fek­tes Raum­kli­ma zu schaf­fen. Da­mit ver­fol­gen wir die glei­chen Zie­le wie Ar­ved Fuchs. NIBE be­glei­tet und un­ter­stützt NIBE Ex­pe­di­ti­ons­rei­he Oce­an Chan­ge seit 2021.

Die nächs­te Etap­pe der Ex­pe­di­ti­on Oce­an Chan­ge wird im Ju­ni 2024 star­ten – ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen zur Rou­te und den Ex­pe­di­ti­ons­in­hal­ten kön­nen über den Link http://www.nibe.de/blog/oceanchange ab­ge­ru­fen werden.

Ar­ved Fuchs

Ar­ved Fuchs ist ein deut­scher Po­lar­for­scher und Buch­au­tor. Er wur­de durch zahl­rei­che Fern­seh­do­ku­men­ta­tio­nen und Fo­to­re­por­ta­gen be­kannt. 1989 ge­lang­te Fuchs als ers­ter Deut­scher zu Fuß zum Nord­pol. Im sel­ben Jahr führ­te ei­ne wei­te­re Ex­pe­di­ti­on zu­sam­men mit Rein­hold Mess­ner zum Süd­pol. Da­mit er­reich­te Fuchs 1989 als ers­ter Mensch bei­de Po­le in­ner­halb nur ei­nes Jah­res zu Fuß.

2021 ha­ben die Ver­ein­ten Na­tio­nen die De­ka­de der Mee­res­for­schung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung aus­ge­ru­fen. Das Deut­sche Ko­mi­tee der Oze­an­de­ka­de (ODK) setzt sich in Deutsch­land für die Um­set­zung der in­ter­na­tio­nal ge­setz­ten Auf­ga­ben und Zie­le ein.

Seit Ja­nu­ar 2024 un­ter­stützt Ar­ved Fuchs das Ko­mi­tee als Bot­schaf­ter da­bei Mee­res­schutz und -for­schung stär­ker im öf­fent­li­chen Be­wusst­sein zu verankern.

Ar­ved Fuchs hat 23 Bü­cher ge­schrie­ben. Über sei­ne Ex­pe­di­tio­nen sind zahl­rei­che Fern­seh­do­ku­men­ta­tio­nen und Ar­ti­kel in Zeit­schrif­ten wie „Na­tio­nal Geo­gra­phic“, „GEO“ und „Stern“ er­schie­nen.

Das Ex­pe­di­ti­ons­schiff: DAGMAR AAEN

Die DAGMAR AAEN wur­de 1931 im dä­ni­schen Es­bjerg als Fisch­kut­ter für den Ein­satz im Nord­at­lan­tik und der Nord­see ge­baut. Der Rumpf be­steht voll­stän­dig aus sechs Zen­ti­me­ter star­ken Ei­chen­plan­ken, die auf Ei­chen­span­ten ge­baut wur­den. Der Ab­stand der ein­zel­nen Span­ten ist da­bei teil­wei­se so eng ge­wählt, dass man kaum ei­ne Faust da­zwi­schen le­gen kann. Da­durch er­hielt der Rumpf ei­ne ex­trem ho­he Fes­tig­keit. We­gen der so­li­den Bau­wei­se und der aus­ge­such­ten Ma­te­ria­li­en wur­den die­se Schif­fe auch häu­fig in der Grön­land­fahrt ein­ge­setzt. Fahr­ten durch Pack­eis­fel­der und mo­na­te­lan­ge Über­win­te­run­gen in zu­ge­fro­re­nen Fjor­den und Buch­ten war für die­sen Schiffs­typ et­was Alltägliches.

Bis 1977 war die DAGMAR AAEN in der Fi­sche­rei be­schäf­tigt. Ar­ved Fuchs kauf­te das Schiff 1988 und bau­te es zu ei­nem Ex­pe­di­ti­ons­schiff mit zu­sätz­li­cher Eis­ver­stär­kung um. Seit­dem hat es im­mer wie­der Werft­über­ho­lun­gen und Um­bau­ten ge­ge­ben, um das Schiff je­weils an die un­ter­schied­li­chen Be­din­gun­gen der lau­fen­den Ex­pe­di­ti­on an­zupassen.

Die DAGMAR AAEN ist mit spe­zi­el­len Son­den und Mess­ge­rä­ten aus­ge­rüs­tet, mit de­nen die Mann­schaft wäh­rend der Ex­pe­di­tio­nen Mess­wer­te von Salz­ge­halt, Koh­len­stoff­di­oxid (CO₂), Leit­fä­hig­keit, Tem­pe­ra­tur, Chlo­ro­phyll und Sau­er­stoff im Meer­was­ser er­he­ben kann. Die­se Mess­er­geb­nis­se wer­den per Sa­tel­lit an die For­scher des GEOMAR Helm­holtz-Zen­trum übermittelt.

Im Jahr 2024 fei­ert die DAGMAR AAEN ih­ren 93. Ge­burts­tag – bei ei­nem gut ge­war­te­ten Schiff sind Jah­res­zah­len be­züg­lich der See­tüch­tig­keit nicht sehr aus­sa­ge­kräf­tig. Die Dagmar Aaen ist trotz ih­res Al­ters top­fit – dank der pro­fes­sio­nel­len Pfle­ge durch die Werft, so­wie des un­er­müd­li­chen Ein­sat­zes der Crew.

Über die Na­vi­ga­ti­ons­platt­form BE­LU­GA kann der Stand­ort der DAGMAR AAEN li­ve ver­folgt wer­den.

Zur DAGMAR AAEN

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